Manaus
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Amazonas – Manaus

Die Urwaldmetropole inmitten des Dschungels

Manaus ist die Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates Amazonas und auch bekannt als „Paris der Tropen“. Manaus ist eine faszinierende Dschungelmetropole und liegt mitten im Amazonas Regenwald an der Mündung des Rio Negro in den Fluss Amazonas. In der Zeit zwischen 1870 und 1910 war Manaus durch den Kautschukboom zeitweise die reichste Stadt der Welt. Manaus ist der Ausgangspunkt für Expeditionen in den größten Regenwald der Welt zur Amazonas-Lodges und Amazonas Kreuzfahrten.

Was Sie nicht versäumen sollten:

  • Das Amazonas-Theater: Die weltberühmte Oper von Manaus, das „Teatro Amazonas“, wurde durch die Einnahmen aus dem Kautschukboom finanziert und am 31. Dezember 1896 eingeweiht. Das Opernhaus ist ein Nachbau der Pariser Oper und wurde ganz im Stil der italienischen Renaissance erbaut. Es ist ein großes und großartiges Opernhaus, ein Sinnbild der Epoche des sagenhaften Kautschukbooms. Das Haus ist ausgestattet mit den feinsten und teuersten Bau- und Dekorationsmaterialien der Zeit: Venezianische Kronleuchter mit Kristallen von der italienischen Glasinsel Murano, englisches Schmiedeeisen, italienischer Marmor und Statuen, deutsche Dachziegel der Kuppel in den grün-blau-gelben Nationalfarben Brasiliens, Pflastersteine vor dem Theater aus Portugal, französische Tapisserien, beste Tropenhölzer für Fußböden aus dem brasilianischen Amazonas-Regenwald, Stühle in rotem Samt und sogar Gemälde wurden aus Europa importiert, um ein echtes Meisterwerk zu schaffen.
  • Rio Negro Palast: Diese wunderschöne Villa wurde in den 1880er Jahren gebaut, ein ikonisches Gebäude im besonderen Stil von Manaus mit Blick auf den Rio Negro. Anschließend wurde die Villa zum Regierungspalast „Palácio Rio Negro“ umgebaut und ist wie das Opernhaus ein weiteres Symbol des Reichtums während des Kautschukbooms. In diesem beeindruckenden Gebäude eines Kautschukbarons mit deutscher Herkunft fühlt man sich wie auf einer Zeitreise. Die edlen Materialien aus Europa, Antiquitäten, Armaturen, alte Möbelstücke aus Tropenholz und ganz besonders die hölzernen Treppen sind wahre Juwelen und erzählen von einer vergangenen wohlhabenden Epoche.
  • Justizpalast: Ein neoklassizistischer Justizpalast, erbaut 1900, verfügt über einen prächtigen Saal mit sehenswerten Kolonnaden. Der Palácio da Justiça ist ein imposantes Bauwerk und fungiert heute als Kulturzentrum.
  • Encontro das Águas: Das Treffen der Gewässer, so heißt der spektakuläre Zusammenfluss des dunklen Rio Negro „Schwarzer Fluss“ mit dem braunen Rio Solimões, wie der Amazonas an dieser Stelle heißt. Das Besondere ist, dass der Rio Negro dunkles, fast schwarzes warmes Wasser führt, der Rio Solimões hingegen hellbraunes kühles Mineralienreiches Wasser. Dadurch, dass die Temperaturen der Flüsse sich um fast 10 Grad Celsius unterscheiden, vermischen sie sich nur sehr schwer. Dieses Phänomen führt dazu, dass die Flüsse auf einer Strecke von über 10 km im selben Flussbett nebeneinander her fließen. Erst danach haben sie sich vollständig vermischt. Dieses Phänomen ist nicht nur auf Satellitenbildern sehr gut zu erkennen, sondern natürlich auch vom Boot.
  • Die Markthalle am Hafen: Auf den Straßen und am Hafen pulsiert das Leben mit der berühmten Markthalle Mercado Municipal Adolpho Lisboa am Ufer des Rio Negros. Die stählerne Markthalle wurde von Gustave Eiffel nach dem Vorbild der Pariser Markthallen „Les Halles“ mit Bauelementen aus Europa errichtet und 1883 eröffnet. Sie finden dort auch am Amazonas schwimmende Docks und Märkte: ein Muss für jeden Besucher der Stadt. Diese Einrichtungen unterstreichen die Bedeutung des großen Flusses für die Stadt.

Nahegelegene Reiseziele:

  • Museu do Seringal: Fahren Sie nach Vila Paraíso zum Kautschuk-Museum „Museu do Seringal“ und Set des Films „The Jungle“, das sich an einem Nebenarm an den Ufern des Rio Negro befindet. Das Museum bringt Sie wieder in das Jahrhundert der Blütezeit des Kautschuks zurück. Sie können den krassen Kontrast zwischen dem opulenten Leben eines Coronel und dem Elend der Sklavenarbeit im Regenwald erleben und sehen, wie die Menschen in der Kautschuk-Ära am Amazonas lebten.
  • Presidente Figueiredo: Die junge Stadt Presidente Figueiredo liegt etwa 125 Kilometer nördlich von Manaus entfernt und entstand erst vor 20 Jahren. Das wunderschöne Amazonas-Städtchen ist bekannt für die unzähligen Wasserfälle, Wanderwege, Strände, Höhlen und Igarapés (Flussnebenarme).  
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